Bei diesem Vergleich tu ich mich ein wenig schwer. Im Nebenraum des Heimkinos habe ich einen komplett weiß gestrichenen Raum mit Pinienholzboden und lediglich wenigen roten Sitzgelegenheiten als Farbkontrast.
Auf Wunsch von Stefan haben wir beide Projektoren hier noch einmal miteinander verglichen.
Helligkeit und Kontrast mussten nicht großartig verändert werden, weil der maximale Schwarzwert auch im weiß gestrichenen aber perfekt abgedunkelten "Wohnkino" so dunkel blieb wie im Kino. Der Kontrast musste ein wenig reduziert werden, weil helle Bildinhalte nahe Weiß bereits überstrahlten. Diese Einstellungen betreffen beide Projektoren.
Wir spielten nur 2 Filme an, um einen Eindruck vom veränderten Bildergebnis zu bekommen.
"Harry Potter 7.2" (Kapitel 2, die Treppenszene) und "Casino Royale" (Venedig Szene).
Der JVC DLA-X30 hellte in dunklen Szenen die Szenerie nur bedingt auf. Das Spitzlicht durch die Treppenstufen war deutlich erkennbar und hellte den Raum bereits ganz ordentlich auf. Als Harry und seine Freunde zu erkennen waren im Obergeschoss, gingen ein paar Details im Schwarz verloren. Mit Hilfe der 5% und 10% Regler im Gamma Equalizer konnte dem ein wenig entgegengesteuert werden. So blieb das max. Schwarz vorhanden aber die Durchzeichnung verbesserte sich.
Der Benq W7000 büßte in vergleichbarer Weise wie im Heimkino an Brillanz ein. Der schlechtere native Schwarzwert war auch hier gut erkennbar. Das Bild wirkte im Vergleich mit dem JVC DLA-X30 als ob ein feiner Grauschleier auf dem Bild liegt.
Insgesamt ist das aber Meckern auf sehr hohem Niveau. Insgesamt machen beide Projektoren ein wirklich tolles Bild im Wohnkino mit hellen Wänden. Die Unterschiede sind vergleichbar wie im perfekt eingerichteten Heimkino.
In "Casino Royale" erschien der Markusplatz strahlend hell mit beiden Projektoren. Doch der hohe ANSI-Kontrast des Benq W7000 büßte hier seine gesamte Stärke ein, weil der Raum selbst dunkle und helle Bildinhalte gleichzeitig nicht erlaubte. So waren in den Arkaden kaum noch Details zu erkennen. Die Struktur der dunklen Kathedrale hellte sichtbar auf. Derselbe Bildeindruck stellt sich beim JVC DLA-X30 ein. Auch wenn noch etwas mehr Details im Schwarz erkennbar waren. Hier spielten beide Projektoren in hellen Szenen auf sehr ähnlichem hohem Niveau.
Generell kann ich sagen, dass auch in einem Wohnkino beide Projektoren ein begeisterungsfähiges Bild darstellen.
Shootout: Benq W7000 vs. JVC DLA-X30, Projektoren / Beamer - HIFI-FORUM